3. Landesweiter Schülerzeitungswettbewerb 2007/08
Rekordbeteiligung: 48 Schülerzeitungen schickten ihre bunten Kühe ins Rennen
Neubrandenburg feierte vom 27. bis 30. Mai das 14. Jugendmedienfest: Video- und Zeitungsmacher präsentierten ihre Produkte, maßen sich in drei landesweiten Wettbewerben, tauschten sich aus und kamen mit den Profis ins Gespräch. Zum zweiten Mal war auch der landesweite ß-Wettbewerb mit von der Partie.
Aus ganz Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich 48 Schülerzeitungen von Grund- und Förderschulen, Regionalen Schulen sowie Gymnasien am Wettbewerb, der Sach- und Geldpreise im Wert von 1500 Euro an die Preisträger vergab.
Im Januar entschied die Jury aus ehemaligen Schülerzeitungsmachern und professionellen Journalisten 15 Schülerzeitungen einen Preis zu verleihen und zwei lobende Erwähnungen auszusprechen.
Am 29. Mai nahmen 18 Redaktionen an einem Erfahrungsaustausch in der Alten Gießerei in Neubrandenburg teil: Die jungen Redakteure aller Schularten lasen neugierig in den Blättern ihrer Kollegen, erklärten sich gegenseitig wie die Arbeit in ihrer Redaktion abläuft und holten sich Tipps für die nächste Ausgabe.
Den Abschluss des ß-Wettbewerbs 2007/08 bildete die Preisverleihung am Nachmittag, bei der Bildungsminister Henry Tesch als Schirmherr des Wettbewerbs den jungen Zeitungsmachern gratulierte.
Besonderer Dank gilt den Partnern vom OZelot, der Schweriner Volkszeitung und AltDruck sowie der engagierten Jury und den Sponsoren von Sachpreisen: Ostseewelle Hitradio MV, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, Volkstheater Rostock, Hansa-Milch AG, Wonnemar Wismar, Deutsches Meeresmuseum, Ostseefestspiele, Dreimagierspiele Verlag, Vineta-Festspiele.
Preisträger + Laudationes
1. Preis in der Kategorie Gymnasium: „kleinkariert“ aus Altentreptow
Wenn auch mit unauffälligem Layout kommt eine Zeitung aus dem Osten des Landes daher, um den kleinkarierten Denkweisen von Leserinnen und Lesern den Garaus zu machen. Die zehn Redakteure der 8. bis 13. Klassen treffen sich wöchentlich, um – wenn alles gut geht- beachtliche 4-6 Ausgaben pro Schuljahr mit immerhin 56 Seiten zusammenzustellen.
In der beim Schülerzeitungswettbewerb eingereichten Weihnachtsausgabe fehlt es an Spekulatiusduft und festlicher Anbiederung, auf dem Gabentisch der Zeitung liegen eher politische Themen: Rechtsextremismus, RAF-Terrorismus und Schulstreik. Neben der Darstellung außerschulischer Wirklichkeit finden wir anregende Beiträge aus der Schule.
Comics werden selbst gestaltet, Unterhaltungsseiten nicht einfach nur kopiert, sondern eben selbst erfunden.
Die „Kleinkariert“ zeigt sich alles andere als kleinkariert und das ist gut so. Zeugen die vormalig als „Phantom“ herausgegebenen Blätter (1993 bis 2003) schon von der ungezügelten Lust am Schreiben, so ist das Revival als „Kleinkariert“ eine spitzzüngige, kritisch hinterfragende und neugierig machende Zeitung aus Altentreptow.
Die Macher haben sich die Arbeit an der Zeitung gut aufgeteilt: es gibt unter den Genossenschaftsmitgliedern der Schülerfirma Aufsichtsräte, Zuständigkeiten für Marketing, Layout und natürlich die Redaktion. Mit der Firma wurde ein eigener Drucker angeschafft, der für Unabhängigkeit sorgt.
Wir wünschen der „Kleinkariert“, dass die Auflagenzahl wächst und der kritische Blick im Sinne eines interessanten Blattes erhalten bleibt.
Ulrike Gisbier
Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
1. Preis in der Kategorie Gymnasium: „Stichling“ vom Friderico-Franciseum aus Bad Doberan
„Was lernt man an einer Waldorfschule? Richtig: Nichts! Okay – man kann Gedichte tanzen und Froschteiche bauen.“ Mit diesen Worten beginnt eine Streitschrift im Stichling, der Schülerzeitung des Gymnasiums Friderico Francisceum zu Bad Doberan. Das Thema: Schule heute. Die Methode, wie sich Stichling-Autor Simon Schulz der Fragestellung nähert, steht exemplarisch für viele Texte der höchst professionell gemachten Schülerzeitung: Sie sind provokant, kritisch, ja manchmal richtig böse. Sie sind nahe dran, authentisch, wahrhaftig. In der Schule verwurzelt, aber weltoffen.
Übersichtlich und modern gelayoutet findet man Schulinterna neben CD-Kritiken, Witzen und Rätseln – und eine Seite weiter berichtet Veronica Linden aus Doberan über ihre Zeit in einer Mädchenschule von Opus Dei in Peru, der Heimat ihrer Mutter.
Kurz und knackig aufgeschrieben, mit Sachkenntnis, Witz und Herz. So setzt der Stichling immer wieder Themen, über die man am Gymnasium spricht. Und sicher auch darüber hinaus. Kurzum: Der Stichling ist so, wie man sich eine gute Zeitung wünscht!
Thomas Luczak
Ostsee-Zeitung
2. Preis in der Kategorie Gymnasium: „eXmonte“ aus Crivitz
Vom Berg herab erscheint die „Exmonte“ schon seit Jahren – mit wechselnden Redaktionsbesetzungen. Aber lesenswert ist die Crivitzer Schülerzeitung immer, auch wenn sie hin und wieder ihr Erscheinungsbild ändert. Der Jury lag die Ausgabe Oktober 2007 vor. In dem Heft haben wir eine Menge spannende Artikel gefunden. Aufmacher ist das Thema Schwarz-Rot-Gold, also: Deutschland. Das Editorial setzt das fort, es geht um Nation, Nationalbewusstsein, Nationalismus und die Redakteure scheuen sich nicht, mal gegen den Strich zu bürsten. „Die sind Deutschland“ lautet die Headline für einen Zusammenstellung rechtsextremer und neonazistischer Straftaten aktuellen Datums. Eine Umfrage zu den deutschen Nationalfarben unter den Lehrern bringt Überraschendes zu Tage, auch eine umfassende Aufarbeitung der Eva-Hermann-Affäre fehlt nicht. Dazu ein Bericht vom Einheitsfest in Schwerin und schließlich natürlich auch eine Menge leichte Themen wie Sport, Rätsel, Schulereignisse. Die Jury fand: Eine super Mischung, ein interessanter Blick, ein immer nachdenklicher, manchmal spitzer, aber nie rüpelhafter Ton – Exmonte hat den Zweiten Preis verdient. Herzlichen Glückwunsch.
Philip Schröder
Schweriner Volkszeitung
3. Preis in der Kategorie Gymnasium: „SPOKO“ vom Deutsch-Polnischen Gymnasium in Löcknitz
Leben und dabei Überleben – so oder ähnlich könnte das Motto der Spoko-Redaktion lauten. Das SZ-Team der Europaschule Deutsch-Polnisches Gymnasium in Löcknitz stellt den kleinen, eigenen Kosmos Schule in einer erfrischenden Mischung aus unterhaltsamen Beiträgen, Wissensvermittlung und gut proportionierter Ironie dar. Mit Wortwitz werden auch ernsthafte Themen aufgegriffen – gerade immer dann durchaus wichtig, wenn Schüler für Themen wie den „Europatag“ interessiert werden sollen. Auch beim unter Lehrern und Schülern strittigen Thema „Rauchfreie Schule“ setzt die Redaktion statt auf den erhobenen Zeigefinger auf Pro-und-Contra-Argumente, und lässt damit den Lesern Raum, sich eine eigene Meinung zu bilden. Das Thema „13“, gleichzeitig die Ausgabenummer, zieht sich als roter Faden gekonnt – und kontinuierlich – durch die gesamte Zeitung. Dabei kommen das Blatt und seine Macher immer authentisch daher. Und offenbar haben die Redakteure ganz richtig erkannt: Schule ist zum Leben da. Herzlichen Glückwunsch!
Marieke Sobiech
Jugendportal SEE-YOU
Sonderpreis für die beste Neugründung: „IMMENS“ vom Goethe-Gymnasium in Schwerin
„Immens“ ist eine besondere Schülerzeitung. Gemacht von nur zwei Redakteuren, Carolin Rabethge und Michael Subbert, und vor allem mit einer durchgehaltenen Linie. Die Song-Zeile von Tocotronic „Pure Vernunft darf niemals siegen“ hat sich das Immens-Team als Motto über ihr immenses Projekt gestellt. Der grafische Auftritt ist gekonnt, als wäre ein Art Director am Werk gewesen. Der Druck ist exzellent. Rubriken wie „Wusstest Du schon, dass…“ oder „Mal zugehört“ sowie die Playlist der Lieblingssongs bei der Blattproduktion zeigen, dass die beiden Leute hinter Immens gerne „Neon“ lesen. Abkupfern tun sie aber nicht, bewahre. Kreativität, Nachdenklichkeit und gern auch mal ein Schuss Absurdes begegnen dem Immens-Leser in den Texten und in der Optik. Die „Nummer für Hummer“ – ein wunderbarer Comic-Strip. Lehrer-Autogrammkarten zum Sammeln – eine klasse Idee. Und um noch mal auf „Wusstest Du schon, dass…“ zurückzukommen: Dass die Chinesen als Schriftzeichen für „Probleme“ ein Ideogramm von zwei Frauen, die unter einem Dach wohnen, benutzen, wussten wir noch nicht – da haben wir alle was dazugelernt Immens – hat den Preis für die beste Schülerzeitungsneugründung verdient. Herzlichen Glückwunsch.
Philip Schröder
Schweriner Volkszeitung
1. Preis in der Kategorie Regionale Schule: „Knuutsch“ von der Siemens-Schule in Schwerin
Die Schülerzeitung „Knuutsch“ gibt es schon seit Jahren und obwohl natürlich die Redakteure immer wieder wechseln, hat sich die Redaktion immer weiter bemüht, Rat von Profis einzuholen und ihr schon früher ausgezeichnetes Blatt noch besser zu machen. Das haben wir in der Jury an der uns vorgelegten Ausgabe sehr wohl bemerkt.
Knuutsch Nummer 2/2007 hat uns Spaß gemacht. Schon die Titelseite weckt Interesse, weil sie zeigt: In diesem Heft wartet viel interessanter Lesestoff. Liebe, Lust und Leidenschaft, dazu ein langer Kommentar zum Thema Computerspiele und ihre Gefahren, ein Reisebericht, Horoskope, eine Reportage aus dem Universum-Boxcamp, ein Portrait der Schulband und noch mehr. Viel Stoff, viele Bilder, viel Text, viel Spaß für den Leser. Und eben nicht nur Schulberichterstattung. Die Knuutsch-Reporter gucken immer über den Tellerrand und verpacken ihre Texte in ein durchdachtes Layout. Toll fand die Jury auch die Foto-Story, die ein ernstes Thema anschaulich aufbereitet: Nicht wegsehen, wenn jemand in Not ist.
Knuutsch ist ein klasse Gesamtpaket – und bekommt den Ersten Preis bei den Regionalen Schulen. Herzlichen Glückwunsch.
Philip Schröder, Schweriner Volkszeitung
2. Preis in der Kategorie Regionale Schule: „Gingster Welle“ aus Gingst
Das Meer, eine Insel, eine Schule fast am Strand und 13 (!) Schülerinnen und Schüler, die als Redakteure richtig „Welle“ machen – die „Gingster Welle“ eben.
Im Blatt gibt es die bewährte Mischung aus festen Rubriken und „breaking news“ bei besonders brisanten Themen. Alle Artikel sind sorgfältig redaktionell gearbeitet, beziehen alle journalistischen Textsorten mit ein und bleiben ganz dicht am Geschehen rund um die Regionale Schule Gingst auf Rügen.
Besonders die eher „tagesaktuellen“ Themen sind so aufbereitet, dass Schülerinnen und Schüler als Kunden des Blattes immer das Gefühl haben, diese Zeitung wird für sie gemacht, hier finden sie ihre Interessen journalistisch von Mitschülern vertreten.
Ansprechend ist auch das Layout des Blattes. Im handlichen A5-Format sind die Beiträge meist so platziert, dass sie auf eine bzw. zwei Zeitungsseiten passen.
Die „Gingster Welle“ ist eine Schülerzeitung im besten Sinne des Wortes. Deshalb bleibt mir nur, den Blatt- und somit „Wellenmachern“ für die Zukunft alles Gute zu wünschen.
Christine Kirchner, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
3. Preis in der Kategorie Regionale Schule: „starter“ aus Ribnitz-Damgarten
Sie ist eine der wenigen Zeitungen im Regionalschulbereich, die man jederzeit elektronisch haben kann. Sie ist eine der wenigen Zeitungen, die schon mehrere Jahre guter kontinuierlicher Arbeit hinter sich haben. Und sie ist eine der wenigen, die so viel Spaß macht beim Lesen.
Die Themenauswahl – G8-Gipfelgegner, Skinheadbewegung, Ärztebiografie und vieles mehr – macht schon neugierig. Beim Lesen finden sich streitbare Thesen neben reichhaltigen ´, gut recherchierten Infos. Dabei werden unterschiedlichste Stilmittel verwendet. Ein durchgehendes Layout überzeugt.
Man merkt sofort: den Redakteuren bereitet das Texten und Bebildern, das Diskutieren und Verändern Freude. Der Funke von den Machern springt aus Leseratten über.
Wir wollen uns wünschen, dass STARTER noch lange existiert und uns mit interessanten Beiträgen bereichert. Alles Gute!
Ulrike Gisbier, Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
1. Preis in der Kategorie Grundschule: „Paule“ von der Neumühler Grundschule
Die Redaktion der Schülerzeitung „Paule“, die für den Grundschulteil der Neumühler Schule Schwerin erscheint, fragt auf der vorletzten Seite ihre Leser, wie sie die erste Ausgabe des Halbjahres denn so fanden. Wir, die Jury des Schülerzeitungspreises, fanden „Paule“ gut. „Paule“ hat ein richtiges Titelbild mit Hinweisen auf die Themen des aktuellen Heftes, ein Titelkopf mit Namen, Nummer und Preis, ein etwas anderes Impressum, bei dem sich alle Redakteure persönlich vorstellen, im Heft feste Rubriken mit Schulnachrichten und vielen Bildern. Man merkt: In der Paule-Redaktion werden nicht einfach alle eingereichten Artikel zusammengetackert, dort wird ein Blatt gemacht. Die Artikel sind teilweise als Manuskript-Faksimile abgedruckt, also in Schreibschrift. Warum eigentlich nicht? Das zeigt doch auch: Das hat wirklich ein Grundschüler geschrieben – und kein Lehrer.
Als Schülerzeitung einer Grundschule ist „Paule“ ein klasse Berichterstatter aus dem Schulalltag – und bekommt deshalb den Ersten Preis. Herzlichen Glückwunsch.
Philip Schroeder, Schweriner Volkszeitung
1. Preis in der Kategorie Grundschule: „Stensen-Kurier“ aus Schwerin
Der „Stensen-Kurier“ macht was her: Er hat eine richtige Titelseite mit Hinweisen auf die Themen der aktuellen Ausgabe. Auf jedes Exemplar der Weihnachtsausgabe haben die Macher einen bunten Zettel mit einem Weihnachtsgedicht geklebt. Super Idee – und nicht die einzige: In der Weihnachtsausgabe haben „Rasende Reporter“ angefangen, aus ihrer Wohnstraße zu berichten, wie es dort aussieht, was verbessert werden muss. Sämtliche Berichte soll der Oberbürgermeister bekommen, damit er weiß, was zu tun ist. Bei den Rasenden Reportern geht um zu schnelle Autos, fehlende Spielplätze, Dreck, zu wenig Bäume. Alle Schüler sind aufgerufen, Berichte an die Rasenden Reporter zu geben.
Der „Stensen-Kurier“ beschränkt sich nicht auf Berichte von Schulfesten oder Klassenfahrten, er macht schon ein bisschen richtigen Lokaljournalismus. Das ist super, dafür gibt es ebenfalls einen Ersten Preis. Herzlichen Glückwunsch.
Philip Schröder, Schweriner Volkszeitung
2. Preis in der Kategorie Grundschule: „Kiebitz“ aus Wittenförden
Geburtstagsgrüße, Buchempfehlungen – angeberische Kulturredakteure nennen so was „Rezensionen“ – ein Portrait über die Jubilarin Astrid Lindgren, ein Lehrer-Interview und Witze, Rätsel, Basteltipps und Weihnachtssprüche: Das alles ist eine ganze Menge Inhalt für eine Grundschul-Schülerzeitung.
So viel Lesestoff hat die Jury in manchen anderen Grundschul-Zeitungen nicht gefunden. Unser Tipp: Wer so viel Arbeit investiert, darf sich ruhig zeigen. Also wie wäre es mit einem Impressum oder einem Redaktionsfoto? Alles in allem ist der „Kiebitz“ eine gelungene Schülerzeitung, dafür gibt es den Zweiten Preis.
Herzlichen Glückwunsch.
Philip Schröder, Schweriner Volkszeitung
Sonderpreis SCHREIBWUT für die Schülerzeitung der Don-Bosco-Schule
Das erste, was auffällt, wenn man die Schülerzeitung der Don-Bosco-Schule Rostock in den Händen hält, ist ihr Titelbild. Jedes einzelne ist liebevoll handcoloriert! Das zeigt: Dies ist deine persönliche Zeitung, ein absolutes Unikat! Außerdem bemerkenswert: der Umfang der Zeitung! 60 Seiten – randvoll mit Texten, Gedichten, Tabellen, Fotos und kleinen gezeichneten Kunstwerken. Sogar die Umschlagseiten werden für Redaktionelles genutzt. Dies bewog die Jury, den Sonderpreis „Schreibwut“ zu vergeben. Was nicht heißt, dass die Inhalte nicht preiswürdig wären: Im Gegenteil! Die Schülerzeitung ist ein Rundum-Sorglos-Paket: Wenn man sie gelesen hat, kennt man nicht nur alle neuen Schüler und den italienischen Ordensgründer Don Bosco, Namensgeber der Schule, sondern weiß auch Bescheid über Klassenfahrten und Schulprojekte, Vorhaben und die Zeiten aller Crossläufer. Darüber hinaus gibt es Spiele und Rätsel, Sprüche und Witze, Geschichten und Gedichte – Fakten, Service und Unterhaltendes ohne Ende. Wie schreibt Chefredakteurin Birgit auf Seite 3: Allen Mitarbeitern ein großes Lob! Dem kann ich mich nur anschließen! Weiter so!
Thomas Luczak, Ostsee-Zeitung
Sonderpreis MITMACHEN für die „Käthe-Kids“ aus Greifswald
Sehr beeindruckt hat uns die Sonderausgabe der „Käthe-Kids“ zum Bau des Spielpavillons auf dem Gelände der Schule. Sie zeigt uns, wie kompetent Kinder mit Bauplanungen und Mitbestimmung umgehen können. Versicherungstechnisches, Baufachliches und viel Organisatorisches findet sich in den Texten der Schülerinnen und Schüler wieder. Wer will da noch sagen, Kinder können bei Bauplanungen nicht mitreden oder mitentscheiden?!
Der Sonderpreis MITMACHEN gebührt der besonderen Handhabe bei der Organisation der Schülerzeitungsarbeit hier. In einem VHS-Kurs (Volle-Halbtags-Schule-Kurs) angesiedelt, wechseln die Redaktionen etwa alle 6-8 Wochen ihre Mitglieder. Nur eine Stunde pro Woche steht den Kindern der jeweils 2.-4.Klassen zur Verfügung. Durch die Rotation erwerben an der Schule viele Kinder bereits im Grundschulalter Medienkompetenzen.
Im Fall der Sonderausgabe zum Spielpavillon haben überwiegend Kinder der 2. Klasse geschrieben, fotografiert und organisiert. Ergebnisse sind beachtlich gut gegliederte, leicht verständliche Texte und Fotos.
Wir wünschen der Schule und den Kindern der bereits im 5. Jahr existierenden „Käthe-Kids“ alles Gute und weiterhin tolle Redaktionen.
Ulrike Gisbier
Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
1. Preis in der Kategorie Förderschule: Schülerzeitung vom Landesförderzentrum FS Hören aus Güstrow
Diese Schülerzeitung hat sich bereits am letzten Schülerzeitungswettbewerb MV erfolgreich beteiligt. Eine Weiterentwicklung der Zeitung ist deutlich erkennbar, was die Jury positiv hervorhebt. Die Zeitung ist klar strukturiert, zu Beginn werden die Themen im Inhaltsverzeichnis vorgestellt und durchgängig wieder aufgegriffen.
Das Redaktionsteam setzt sich mit vielfältigen Themen aus den Bereichen Schule und Internat auseinander und bezieht alle Jahrgangsstufen in die Zeitung ein. Die Schülerzeitung ist fest in das Schul- und Internatsleben integriert.
Das Kriterium „Schulleben“ wird in vielfältiger Weise erfüllt, in Form des Aufgreifens sehr unterschiedlicher und interessanter Themen. Sehr gut gelungen ist die Rubrik „Probleme“.
Die Darstellung der außerschulischen Wirklichkeit wird durch die Text- und Fotobeiträge „Berufsorientierung“, „Umwelt“, „Kunst“, „Geschichte“ und „Hobby“ erfüllt. Besonders gut gelungen ist hier die Verknüpfung von Persönlichem und allgemeinen Sachverhalten.
Die Ausgabe ist als qualitativ hochwertig anzusehen. Die Eigenleistung der Schüler ist gut erkennbar. Die Hilfe der Lehrkraft ist als „begleitend“ und „unterstützend“ zu werten. Sprache und Stil sind schülerrelevant und ansprechend.
Die organisatorische Leistung ist sehr anerkennenswert, denn das Aufgreifen der vielfältigen Themen erfordert ein hohes Maß an Teamarbeit und Organisationstalent.
Die Schülerzeitung versteht sich als Interessenvertretung der Schüler des Landesförderzentrums, die Schüler werden aufgefordert, eigene Beiträge und Themenvorschläge zu unterbreiten.
Insgesamt stellt dieser Beitrag eine hervorragende Leistung der Schüler des Landesförderzentrums mit dem Förderschwerpunkt „Hören“ dar.
Christine Kirchner
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
2. Preis in der Kategorie Förderschule: Schülerzeitung der Pestalozzischule aus Parchim
Sie heißen Janina, Christian, Steven, Denise, Marcus, Tobias, Marcel, Nick und Siegbert und können stolz sein, auf das, was sie geschafft haben.
Eine Schülerzeitung an einer Förderschule zu machen, ist nicht alltäglich und doch haben die Jugendlichen der 7a der Förderschule Parchim gute Texte wie in einer richtigen Zeitung versammelt. Wir finden Interessantes in den Hobbies der Autorinnen und Autoren, Interviews, Rätsel, Spass und wissenswerte Fakten über die Schule.
Angefangen hat es mit einem Projekttag bei der SVZ, danach purzelten die Ideen für eine eigene Zeitung nur so hervor. Um sich in der Zeitungslandschaft zu orientieren, lesen die Schülerinnen und Schüler jeden Montag morgen gemeinsam die SVZ, manchmal auch zusätzlich zwischendurch. Außerdem werden alle Beiträge gründlich miteinander besprochen.
So ist dieses Schulprojekt nicht nur eines, dass Leser außerhalb der Redaktion informiert und unterhält, sondern vor allem eines, bei dem die Macherinnen und Macher viel lernen.
An der kleinen Schule konnten etwa 35 Exemplare für jeweils 20 Cent verkauft werden, ein toller Erfolg! Wir wünschen den Parchimern viel Erfolg und das „Nichtendenwollen“ der Ideen für neue Beiträge.
Ulrike Gisbier
Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Lobende Erwähnung für die Zeitung „Das bunte Jahr“ der Schule zur individuellen Lebensbewältigung Ferdinandshof
Die ersten Meter auf dem Fahrrad sind die wackeligsten und man verliert bestimmt gerade dann das Gleichgewicht, wenn besonders viele Nachbarn zu schauen. Und wie widerspenstig kann der erste selbst gebackene Kuchen sein: Innen noch roh und außen schwarz verbrannt – und als Geburtstagskuchen ist er ungeeignet!
Etwas völlig Neues auszuprobieren erfordert besonders großen Mut. Denn man riskiert sich zu blamieren, wenn es schiefgeht. Außerdem muss über jede Kleinigkeit nachgedacht werden: „Wie tritt man die Pedale? Wohin dreht man den Lenker?“ Es funktioniert nichts automatisch und kein Handgriff ist selbstverständlich.
Ronny, Hannes, Tobias und Manuel, ihr habt euch mehr vorgenommen als nur einen Kuchen zu backen. Ihr habt euch getraut eine eigene Schülerzeitung zu gestalten – und zwar mit Erfolg! Ihr habt euch über viele Dinge wie den Namen der Zeitung, die verschiedenen Themen und sogar ein Impressum Gedanken gemacht und sie umgesetzt. Der Jury hat eure kleine Zeitung gut gefallen und sie spricht euch eine lobende Erwähnung für eure Schülerzeitung und euer Engagement aus.
Ich wünsche euch viel Erfolg beim Gestalten der nächsten Ausgaben und würde mich freuen eure Zeitung im nächsten Wettbewerb wiederzutreffen.
Caroline Arndt
Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Lobende Erwähnung für die „Klosterspatzen“ der Schule zur Individuellen Lebensbewältigung aus Dobbertin
Mut und Lust, etwas Neues auszuprobieren, sind die wichtigsten Grundlagen für Schreiberlinge. Gerade im Bereich Förderschulen ist beides eher dünn gesät. Wir freuen uns daher, dass die Klosterspatzen aus Dobbertin mitgemacht haben.
Das kleine Blatt wird von uns als Jury gelobt, weil wir ahnen, wie schwer es in eurem Alltag ist, so ein großes Vorhaben wie eine Schülerzeitung auf den Weg zu bringen. Wir würdigen mit diesem lobenden Text eure Ideen, eure Ausdauer und euer Engagement bei der Erstellung der Zeitung aus dem diesjährigen Wettbewerb. Wir wünschen uns und euch, dass noch viele Ausgaben folgen und dass ihr beim nächsten Mal wieder dabei seid. Alles Gute!
Ulrike Gisbier Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Teilnehmer
Gymnasium
- Goethes Faust (Goethe-Gymnasium Schwerin)
- Goethes Faust (Goethe-Gymnasium Demmin)
- McFritz (Gymnasium Fridericianum Schwerin)
- Stichling (Gymnasium Friderico-Francisceum Bad Doberan)
- Spoko (Deutsch-Polnisches Gymnasium Löcknitz)
- Unique (Eldenburg-Gymnasium Lübz)
- Carpe Diem (Lessing-Gymnasium Neubrandenburg)
- Exmonte (Gymnasium am Sonnenberg Crivitz)
- Immens (Goethe-Gymnasium Schwerin)
- Kleinkariert (Kooperative Gesamtschule Altentreptow)
Regionale Schulen
- Morgens halb acht (Nordlicht-Schule Rostock)
- The Sweet Plappermäuler (RS Thomas Müntzer Güstrow)
- Pfiffikus (RS Zehna)
- Schüler news for kids (RS Neukloster)
- Knuutsch (Siemens-Schule Schwerin)
- Skyline (RS Klütz)
- Treffpunkt Schule (RS Theodor Körner Picher)
- School Express (RS Walter Husemann Goldberg)
- Starter (Berstein Schule Ribnitz/ Dammgarten)
- Schüler und Co. (KGS Altentreptow)
- Hagebutte (Don-Bosco-Schule Rostock)
- Schülerzeitung (Freie Schule Rerik)
- Gingster Welle (RS Gingst)
- Einstein-News (RS Albert Einstein Torgelow)
Grundschulen
- Der kleine Greif (GS Greif Greifswald)
- Brit (GS Tutow)
- Schülerzeitung (GS Rosenow)
- Kidskäseblatt (Friedensschule Schwerin)
- Kids Blitz (GS West Parchim)
- Die Schreibfeder (GS am Mueßer Berg)
- Kiebitz (GS Dr. Otto Steinfatt)
- Schülerzeitung Don Bosco (GS Don Bosco Rostock)
- Schuligel-Zeitung (GS Jarmen)
- Fritzchen (GS Fritz-Reuter Schwerin)
- Für uns – von uns – mit uns (GS Neu Kaliß)
- Fuchsi (GS Neuburg)
- Lindenblatt (Werner-Lindemann-Schule Rostock)
- Tarnowkids (GS Rudolf Tarnow Rostock)
- Stensen-Kurier (Nils-Stensen-Schule Schwerin)
- Käthe Kids (GS Käthe Kollwitz Greifswald)
- Das spaßige Schulmagazin (Schule am Friedensring Wittenburg)
- Lööv-Anwieser (Montessori-Schule Schwerin)
- Paule (Neumühler Schule Schwerin)
- Regenbogenblitz (GS Mirow)
Förderschulen
- Das bunte Jahr (Schule zur individuellen Lebensbewältigung Ferdinandshof)
- Schülerzeitung (Allegemeine Förderschule Pestalozzi)
- Schülerzeitung (Landesförderzentrum FS Hören)
- Klosterspatzen (Schule zur individuellen Lebensbewältigung Dobbertin)