Der kleine Teaser möchte aus dem Bilderparadies abgeholt werden.
Eine Null. Eine Eins. Eine Zahl. Ein Buchstabe. Ein Wort. Zwei Wörter. Eine Wortgruppe. Ein Hauptsatz. Ein Nebensatz. Eine Aufzählung. Ein Komma. Ein Punkt. Ein Ausrufezeichen. Ein Fragezeichen? Die Gesamtheit der täglichen Erlebnisse können nicht gänzlich durch Wörter definiert werden. Man kann eine Abbildung unter verschiedenen Aspekten betrachten. Einer benennt einen leckeren Pfannkuchen mit Blaubeeren als einen „American Pan Cake mit Blue Berry“. Oder als gigantische Kalorienbomben mit „500 Kalorien pro Stück“. Oder man denkt an die späteren Folgen: „Nach dem Essen Zähne putzen nicht vergessen“.
Die Uraufführung des vierminütigen Streifens „EIN FILM“ aus der Feder der Hamburger Künstlerin Franziska Kabisch projiziert eine kontroverse Sinfonie verschiedenster Definitionen und verpackt sie in eine vielschichtige Bildsprache. Es sind die Perspektiven und deren Interpretationsmöglichkeiten, die die Handlung erlebbar machen und nicht die Wörter. Eine im ersten Blick willkürliche Mischung diverser Fotografien und Illustrationen schafft die Grundlage eines facettenreichen Bilderparadieses. Der Tower of London, der Big Ben, der Eiffelturm, die Freiheitsstatue oder das Kolosseum wären ohne Bilder nur schwer vorstellbar. Die einflussreiche Macht der Bilder nutzen auch professionelle Mediengestalter für verkaufsfördernde Werbemaßnahmen aus. Einfach erlärt erweisen sich Bilder als starkes kommunikatives Ausdrucksmittel im Vergleich zu umfangreichen, schwerfälligen Texten. Am Ende bleibt ein verführerisches Spiel der Sinne.