Mit Bedauern geben wir die Auflösung des Jugendmedienverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. bekannt.
Der Vorstand des Vereins musste Anfang Dezember 2021 Insolvenz anmelden. Das Insolvenzverfahren wurde im Januar 2022 eröffnet und wird durchgeführt von Rechtsanwalt Gerhard Brinkmann bei Görg Rechtsanwälte/Insolvenzverwalter, Rostock.
Seit 1993 hat der JMMV sich für jugendeigene Medien, Medienkompetenzförderung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Es wurden unzählige Projekte, Veranstaltungen und Seminare durchgeführt. Dazu zählten die jahrzehntelange Begleitung des Filmkunstfests MV in Schwerin mit dem Magazin filmab!, Jugend-Magazine bzw. Blogs zu Landtagswahlen, die Mitinitialisierung des Jugendmediencamps und die Mitträgerschaft der landesweiten Beteiligungsprojektes seit dessen Beginn vor 20 Jahren. Junge Menschen haben mit viel Engagement und Herzblut fast drei Jahrzehnte den Jugendmedienverband fast ausschließlich ehrenamtlich mit Leben gefüllt.
Wir freuen uns, dass das Projekt Digitale Jugendbeteiligung als Teil des Beteiligungsnetzwerks M-V beim Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern e.V. weitergeführt werden kann.
Ein weiteres Kernthema des Jugendmedienverbands war seit der Gründung 1993 die Schülerzeitungsarbeit. Ab 2006 veranstalteten wir den landesweiten Schülerzeitungswettbewerb, der als Teil der Landesinfostelle Schülerzeitung voraussichtlich ebenfalls bei einem anderen Träger fortgeführt werden kann.
Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartner*innen, Freund*innen und Unterstützer*innen für die jahrzehntelange Zusammenarbeit. Besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Jugendlichen, die diesen Verband fast 30 Jahre lang gestaltet haben. Wir wünschen weiterhin allen Beteiligten viel Erfolg für die Stärkung der Medienbildungsstrukturen im Land, die mit Blick auf die Transformation in eine Informationsgesellschaft wichtiger ist denn je für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern.
Beitrag vom 28. Februar 2022