Schulen, Kitas, Jugendclubs und weitere außerschulische Angebote sind zur Zeit wegen des Gesundheitsrisikos geschlossen. Aber gute Jugendarbeit ist weiterhin möglich! Wir liefern euch Tipps und eine Übersicht an digitalen Tools, damit ihr trotz Corona und Social Distancing mit der Kinder- und Jugendbeteiligung weitermachen könnt.
Herzlich Willkommen zu einer kleinen Sonderfolge „Jugendarbeit trotz Corona“. Wir sitzen gerade jeweils in unseren eigenen Homeoffices – Katha in Rostock und Marie in Greifswald – und nehmen diese Podcastfolge für euch auf, denn wie ihr wisst, ist es besser, zuhause zu bleiben zur Zeit.
Zur Zeit haben wir ja das Coronavirus, das in der Welt um sich greift. In Mecklenburg-Vorpommern und in ganz Deutschland sind seit Montag dieser Woche alle Schulen und Kitas geschlossen, das öffentliche Leben ist eingeschränkt, Versammlungen oder größere Menschenansammlungen sind verboten. Und wir halten uns natürlich auch daran an bleiben zuhause, um die Infektionsketten zu unterbrechen und die Infizierung mit dem Virus insgesamt ein bisschen zu verlangsamen. Was wir dadurch erreichen wollen, ist, dass unser Gesundheitssystem das ganze noch handeln kann und nicht noch weiter überlastet wird. Und deswegen: wascht euch die Hände, bleibt zuhause und gesund.
Aber Jugendarbeit soll natürlich trotzdem weiter möglich sein und da sind wir vor viele Herausforderungen gestellt, die wir aber glaube ich gemeinsam ganz gut meistern können. Genau dafür hat Katha schon ein paar Maßnahmen zusammengestellt. Erzähl uns doch mal davon, wo kann man die finden?
Auf der Internetseite mvmituns.de habe ich eine FAQ (also oft gestellte Fragen) Übersicht eingestellt, wo wir kurz was zum Thema „Was ist eigentlich Jugendbeteiligung?“ und Digitale Jugendbeteiligung usw. erklären. Auch haben wir eine Liste zusammengestellt mit Tool-Tipps. Ich habe in dieser Woche verschiedene Fragen bekommen und auch beantwortet zum Thema: Wie kann ich mit meiner Jugendgruppe weiter in Kontakt bleiben? Was gibt es für Videochat-Funktionen? Wie können wir gemeinsam in Dokumenten arbeiten oder Ideen sammeln? Oder uns austauschen?
Dafür habe ich eben eine Liste erstellt, die ihr findet auf mvmituns.de/faq und ich würde euch die Tools kurz nennen und vorstellen.
Die Tool-Empfehlungen, das will ich noch kurz davor schicken, sind heute, 20. März, da nehmen wir die Podcast-Folge auf, parat. Das was ich dazu sagen kann über ob sie was kosten oder kostenlos sind, wie viele Freiminuten es gibt oder so, sowas kann sich ändern. Bitte checkt das immer noch mal, gerade sind das aber unsere aktuellen Empfehlungen. Grundsätzlich wenn ihr Videochats machen wollt, empfiehlt es sich total, eigene Kopfhörer und ein eigenes Mikro zu haben. Da braucht ihr aber gar nicht in teure Sachen investieren sondern wenn ihr Kopfhörer mit Mikro schon vielleicht fürs Smartphone habt, reichen die natürlich auch. Das hilft, dass es keine Rückkopplung gibt, wenn man Videochats macht.
Ob die Tools störungsfrei oder stabil laufen, liegt leider auch oft an der eigenen Internetverbindung. Das durften Marie und ich heute auch schon beim Podcast-Aufnehmen herausfinden und testen aber so ist das nun mal: ruckelt ein bisschen. Aber dann gibt‘s Alternativen oder ein bisschen Geduld.
Alle Tools, die Katha im Podcast auflistet, findet ihr unter www.mvmituns.de/faq, deshalb zählen wir sie hier nicht mit auf. Dort gibt es Tool-Tipps zu Videochat, Telefonkonferenz, Textchat, gemeinsame Texterstellung, Fragen- & Ideensammlung.
Wenn ihr Hilfe zur konkreten Auswahl eines Tools braucht oder sonstige Unterstützung bei eurer digitalen Jugendarbeit, dann könnt ihr euch gerne bei uns melden. [">]
Für Kinder und Jugendliche: Schaut auch, ob euer örtlicher Jugendclub oder eure Jugendsozialarbeiter*innen gerade für euch ein Online-Angebot vorhalten. Ich sehe das gerade ganz viel, es gibt Videochatkonferenzen, einige sind 24 Stunden erreichbar, andere haben Uhrzeiten festgelegt, wann man mit ihnen sprechen kann. Grundsätzlich sind die meisten, mit denen ihr bisher Kontakt hattet aber auch erreichbar. Ruft sie an, schreibt ihnen eine Email und guckt mal auf eurem Social Media Kanal des Vertrauens nach, da wird gerade relativ viel gepostet und geteilt, wie ihr die Leute, die euch auch vorher schon wichtig waren, noch weiter erreichen könnt.
Wenn ihr sonstige Hilfe braucht, ein paar Telefonnummern:
Wo rufe ich an bei Corona-Verdacht: 116 117, Hausarzt oder zuständiges Gesundheitsamt.
Für Mecklenburg-Vorpommern: Bürgertelefon des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit: 0385 588 – 5888
„Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche: 116 111
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016
Telefonseelsorge: 0800 1110111 und 0800 1110222
Elterntelefon: 0800 1110550
Wir hoffen, euch geht‘s soweit gut und ihr kommt mit der Umstellung und den Einschränkungen, die das gerade für uns alle bedeutet, einigermaßen gut klar. Wenn ihr Hilfe braucht, um eins der Tools zu nutzen, schreibt uns gerne per Email, auf Instagram oder Twitter, dann helfen wir gerne.
Und ansonsten wascht euch die Hände, bleibt zuhause und habt euch lieb.
Bleibt gesund, bis bald!
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Beitrag vom 21. März 2020