Hauptzielgruppe sind Volontäre, Studenten und Auszubildende in journalistischen Berufen − das Buch ist jedoch ebenso für erfahrene Journalisten und für die journalistische Fortbildung geeignet. Mit Herausgabe dieses Buches setzt der Deutsche Presserat sich verstärkt für die Ausbildung von Volontären im berufsethischem Bereich ein. Konzipiert und realisiert wurde das Buch mit dem ifp, der Journalistenschule der Deutschen Bischofskonferenz. Das ifp misst der Medienethik bei Ausbildungsseminaren für Studenten und in der überbetrieblichen Fortbildung von Volontären an Tageszeitungen und in der katholischen Presse seit langem einen hohen Stellenwert bei.
So praxisnah wie möglich soll das Arbeitsbuch zum Nachdenken über presseethische Fragen anregen. Das Buch gliedert sich in zwei Teile: Der erste bietet eine Aufsatzsammlung namhafter Journalisten, darunter Bascha Mika, Franziska Augstein, Michael Naumann, Udo Röbel und Heribert Prantl. Die Autoren berichten, welche beruflichen Erfahrungen sie selbst machten und wie Fehler hätten vermieden werden können. Im zweiten Teil findet sich eine umfangreiche Sammlung realer Fälle aus Zeitungen und Zeitschriften, über die sich Leser beim Presserat beschwert haben. Zu allen Ziffern und Richtlinien des Pressekodex schildert das Buch in übersichtlichen didaktischen Einheiten die Situation und Bewertung der betroffenen Redaktionen zu den Beschwerden. Es regt mit Fragen und der Dokumentation der Urteilspraxis zur weiteren Diskussion über pressethische Grundlagen an. Ergänzende Tipps von erfahrenen Journalisten und Juristen geben praxisnahe Hilfestellung für ähnliche Situationen. Damit liegt mit Ethik im Redaktionsalltag zugleich ein Nachschlagewerk für die tägliche Redaktionsarbeit sowie eine Arbeitsgrundlage für die Volontärsausbildung vor.
Das Buch kann bestellt werden bei: UVK Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 20 51, 78420 Konstanz, , www.uvk.de
Ethik im Redaktionsalltag
Praktischer Journalismus 63
244 Seiten, broschiert
ISBN 3−89669−469−3
EUR 19,90, SFr 34,90
[ifp] [hcr]
Beitrag vom 10. Februar 2005