„Unsere Vision der Zukunft ist vielfältig, relaxed, lebenslustig — und gerecht. Das Eine−Erde−Sommercamp bedeutet, dass wir in dieser Woche durch unseren Lebensstil nicht mehr Fläche der Erde verbrauchen wollen, als uns bei gerechter Verteilung zusteht,“ so Frauke Quurck (19) vom Projektteam. Dies soll mit der Methode des „Ökologischen Fußabdruckes“ berechnet werden. Der „Ökologische Fußabdruck“ gibt den Ressourcen− und Energieverbrauch jedes Menschen in einer Fläche an. Ein durchschnittlicher Deutscher hat einen Fußabdruck von 4,7 Hektar — das sind ungefähr 7 Fußballfelder. Würden alle so leben wie wir Deutschen, bräuchten wir 2−3 Erden.
Frauke Quurck erklärt weiter: „Um den Verbrauch auf die Fläche einer Erde zu reduzieren, werden wir beispielsweise Solarduschen bauen, eine „Zeltstadt“ errichten, uns mit leckerem Bioessen versorgen und abends bei Livemusik unplugged am Lagerfeuer sitzen.“ Zusätzlich ist ein tägliches Programm mit Workshops und Exkursionen geplant, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Globalisierung und Alternativen und Lebensstilen eines ökologisch verträglichen Lebens beschäftigen.
Die Jugendlichen wollen die „Fußabdruckfläche“, die sie durch ihr umweltschonendes Leben auf dem Camp einsparen, sichtbar machen und als Naturschutzfläche gewinnen. Wenn das Umweltministerium in Mecklenburg−Vorpommern mitmacht, können so ca. 8 Hektar Natur für die Zukunft geschützt werden.
Das Camp wird von der BUNDjugend (Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) veranstaltet. Rückfragen beantwortet das Projektbüro unter (030) 797 066 10 oder Die Anmeldung ist ganz einfach online möglich www.latschlatsch.de Hier sind auch weitere Informationen zum Ökologischen Fußabdruck und dem Projekt zu finden. Direkt zum Programm geht es unter www.latschlatsch.de/programm_camp.pdf
[pm bundjugend] [hcr]
Beitrag vom 14. Juli 2004