Fakten: Weniger Lehrer und weniger Schulen durch geringere Schülerzahlen


Seit 1991 verringerte sich die Schülerzahl landesweit als Folge rückläufiger Geburtenzahlen sowie der Bevölkerungsabwanderung um über 104.600 Kinder und Jugendliche. Das entspricht einem Rückgang von 36,4 Prozent. Der daraus resultierende Rückgang der Lehrkräfte von 35,8 Prozent gegenüber 1991 und der allgemein bildenden Schulen ist somit ausschließlich demographisch bedingt. Die meisten hauptberuflichen Lehrkräfte unterrichten an Regionalen Schulen und Realschulen (37,9 Prozent) sowie an Gymnasien (26,5 Prozent), gefolgt von Grundschulen (17,1 Prozent) und Förderschulen (12,5 Prozent). In den übrigen Schularten zusammen sind 6 Prozent der hauptberuflich angestellten Lehrkräfte tätig. In Mecklenburg−Vorpommern ist der Anteil von weiblichen Lehrkräften mit 81,4 Prozent (Schleswig−Holstein: rund 65 Prozent) weiterhin besonders hoch.

Die meisten Schüler werden in der Schulart Gymnasium (30,3 Prozent) unterrichtet (Schuljahr 1991/92: 18,1 Prozent). 22,3 Prozent sind Grundschüler, 19,3 Prozent Realschüler, 12,7 Prozent befinden sich in Bildungsgang übergreifenden Klassen bzw. Regionalschulklassen. Sonderpädagogisch betreut werden 7,0 Prozent an Förderschulen. Vergleichsweise wenig Schüler lernen an Hauptschulen (3,9 Prozent), Integrierten Gesamtschulen (3,7 Prozent) und Freien Waldorfschulen (0,4 Prozent). In Vorklassen sowie den Abendgymnasien sind jeweils 0,2 Prozent.

Infolge einer leichten Zunahme der Geburtenzahlen in der zweiten Hälfte der 90er Jahre hat zum Schuljahr 2003/04 die Zahl der ABC−Schützen um 12,5 Prozent zugenommen.

Alle Angaben: Statistisches Landesamt Mecklenburg−Vorpommern, 11.05.2004

[hcr]

Beitrag vom 12. Mai 2004