Wie der Kanzler gedenke, den Staatsverschuldung zu reduzieren, fragte der journalistische Nachwuchs den Bundeskanzler frank und frei. Aus dem gesamten Bundesgebiet waren am 5. November Redakteurinnen und Redakteure von Schülerzeitungen zum Jugendpressetag angereist, um Bundeskanzler Gerhard Schröder im Kanzleramt zu löchern.
Die Reformen würden in den Medien heftig kritisiert, stellten die Journalisten und Journalistinnen fest. "Inwieweit ist Ihrer Meinung nach diese Kritik gerechtfertigt, oder − anders gefragt − sehen Sie selbst auch Fehler, die die Koalition gemacht hat?
Der Kanzler dazu: "Ich muss damit leben, dass das eine Kritik ist, die ich bisweilen als sehr, sehr ungerecht und auch als unsachlich empfinde", antwortete Schröder. Aber damit müsse man sich arrangieren. Es würde zu der Tätigkeit eines Politikers gehören, kritisiert zu werden. "Es gibt auch Kritiken, aus denen man durchaus etwas lernen kann", so Schröder.
Und wie er die Schulden abbauen will? „Ein Mix, mit dem wir der Notwendigkeit zu sparen und der Verpflichtung, die Aufgaben des Staates weiter zu erfüllen, nachkommen wollen.“
Höhepunkte waren eine Pressekonferenz mit dem Bundeskanzler, Gespräche mit Abgeordneten und Workshops mit erfahrenen Journalisten. "Gerhard, falls du das lesen solltest: Ich finde es echt klasse, dass du dir die Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten", so Mona aus Flensburg abschließend über den Jugendpressetag in Berlin.
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Beitrag vom 15. November 2003